Technik im Untergeschoss – Dachflächen frei von Installationen für maximale Flexibilität.
Im Frankfurter Westend wurde ein hoch effizientes Bürogebäude mit bis zu 400 Arbeitsplätzen und modernster, energiesparender Technik geplant. Ziel war eine höhere Flexibilität bei der Gebäudenutzung um die Vermietung kleinerer Einheiten zu ermöglichen. Eine Besonderheit des Neubaus stellte die Tatsache dar, dass die Dachflächen gänzlich von technischen Installationen freizuhalten waren. Die zentralen Anlagensysteme wurden somit im ersten Untergeschoss eingeplant. Das zweite Untergeschoss dient als Tiefgarage mit 65 Stellplätzen.
Das Objekt wurde als fortschrittliches und hoch gedämmtes Gebäude geplant und errichtet.
Da eine Fensterlüftung aufgrund der Lage des Gebäudes, der Nutzungskonzeption und
der raumklimatischen Anforderungen nur bedingt möglich ist, wurden Lüftungsanlagen zur
Versorgung der Büro-Nutzflächen mit einem zweifachen Luftwechsel geplant. Sie wurden mit
Frequenzumformern, integrierter Kältemaschine und Systemen zur Wärmerückgewinnung
ausgestattet.
Für die Kühlung der Büro- und Konferenzräume wurde eine Betonkernaktivierung mit einer Putz-Kapillarrohrdecke kombiniert. Damit kann mit größtmöglicher Effizienz allen Lastfällen Rechnung getragen werden. Für die Kälteerzeugung wurde unter anderem eine wassergekühlte Kältemaschine mit Hybrid-Rückkühlwerken eingesetzt, die auch zur freien Kühlung verwendet werden kann.
Das Gebäude erhält eine Beleuchtungsanlage mit lichtabhängiger Steuerung, die allen Anforderungen an moderne Büroarbeitsplätze mit optimaler Ergonomie entspricht.
Aus Gründen der Energieeinsparung sind LED-Leuchtmittel und für bedarfsabhängige Lichtsteuerungen werden Bewegungsmelder verbaut. Die sicherheitstechnischen Anforderungen sind durch den Einsatz eines Zutrittskontrollsystems, einer Außenhautüberwachung mit Videokameras und Riegelkontakten erfüllt.
Für die Aufzugsanlagen wurden maschinenraumlose Systeme mit modernsten frequenzgeregelten Motoren vorgesehen.